Elektropolierte Rohrleitungssysteme

Das elektrochemische Polieren von Rohren ist eine Spezialität der HENKEL Beiz- und Elektropoliertechnik*). Neben den gängigen Verfahren zur Bearbeitung (Außen- und Innen-Elektropolierung) von 6 m Standardrohrlängen mit einem Innendurchmesser ab 2 mm bietet HENKEL auch die fachgerechte Bearbeitung komplexer Rohr-Geometrien an. Der Bau von flexiblen Kathoden macht auch deren Innen-Elektropolierung möglich. Grundsätzlich gilt, dass nahezu jede Geometrie elektropolierbar ist. Der Materialabtrag liegt beim fachgerechten Elektropolieren zwischen 10 und 25 μm. Je nach Ausgangsmaterial und Vorbehandlungszustand der Oberfläche sowie Anwendungsbereich variiert dieser jedoch. Ziel ist stets eine mikroglatte und optimierte Oberflächentopographie.

Alle HENKEL-Verfahren beinhalten stets eine nachgelagerte Konditionierung (Passivierung) der elektropolierten Oberfläche, um passive Oberflächenverhältnisse zu gewährleisten. Für Edelstahllegierungen bietet HENKEL zudem das Ferroxylt-Test-Kit zur Prüfung der Passivschichtgüte an. Hierbei wird durch Aufbringen eines standardisierten Agens zuverlässig geprüft, ob eine ferritsche Verunreinigung oder eine Beeinträchtigung der Passivschicht vorliegt.

Edelstahl-Rohrleitungssystem nach HENKEL-Verfahren elektropoliert (Quelle: Dockweiler AG).

Verweise

*)HENKEL Beiz- und Elektropoliertechnik GmbH & Co. KG
An der Autobahn 12
D-19306 Neustadt-Glewe
www.henkel-epol.com
TechnoPharm 2015, Nr. 6, Seite 358